In unregelmäßigen Abständen veröffentlichen wir auf unserer Homepage Artikel aus unserer halbjährlich erscheinenden Zeitung "Dreisamtal - wie geht`s?". In der letzten Ausgabe machte sich Dagmar Engesser Gedanken zur Verbesserung der Situation für Radfahrer im Dreisamtal:
Die SPD-Fraktion hat im Kirchzartener Gemeinderat den Antrag gestellt, die Verkehrswende aktiv einzuleiten.
Für innerorts wurde flächendeckend Tempo 30 gefordert, wo möglich sollen verkehrsberuhigte Bereiche mit nur 10 km eingerichtet werden und Gemeindeverbindungsstraßen sollen Fahrradstraßen werden, um einige der konkret beantragten Maßnahmen zu nennen. Der Gemeinderat stimmte dem Antrag zu!
Welche Freude!
Doch auch wenn Kirchzartens Rat ja gesagt hat, bisher blieb das nur ein Lippenbekenntnis. Dann beschloss der Kirchzartener Gemeinderat in der vorletzten Sitzung auch noch, die 50.000,- Euro, die für die Konzeptentwicklung einer Verkehrswende in den Haushalt eingestellt wurden, aufgrund der coronabedingt schwierigen Finanzlage vorerst einmal nicht auszugeben.
Das heißt im Klartext: Verbesserungen für Fußgänger und Radfahrer sind erst einmal auf Eis gelegt.
Während Städte wie Brüssel und London tatsächlich Fahrstreifen für den motorisierten Individualverkehr sperrten und dem Radverkehr zuschlugen, bleibt in Kirchzarten alles beim Alten. „Dreisamtal – wie geht’s?“ zeigt, dass Radwege im Dreisamtal an vielen Stellen gefährlich sind, Radfahrer und Fußgänger sich zu wenig Raum teilen müssen und manches regelrecht schikanös ist.
Mit einfachen Mitteln könnten schnell effektive Verbesserungen erreicht werden.
In einem weiteren Artikel werden wir demnächst einige der vielen Reaktionen auf diesen Artikel veröffentlichen, die uns bisher erreicht haben.